Reduzierung der Stromkosten, Erhöhung der Verwendung regenerativer Energieträger, Reduzierung des Stromanteils aus fossilen Energieträgern und damit Reduzierung der CO2-Emissionen. Diese Vorteile zählen zu den größten Anreizen für die produzierende Industrie Demand-Response Lösungen anzuwenden, wie sie beispielsweise im Projekt Delfine entwickelt werden.
Im Rahmen des Energieeffizienz-Netzwerks Trier (EEN) informierte Raphael Stott, Stabstellenleiter Grüne Erzeugung bei den Stadtwerken Trier, interessierte Industrieunternehmen in der Region Trier über die Aktivitäten im Projekt Delfine und diskutierte mit den Teilnehmern mögliche Umsetzungsszenarien.
Das EEN besteht aus elf Unternehmen aus Trier und der Region, die sich regelmäßig über die wachsenden Anforderungen im Energiemarkt auszutauschen. Das Programm setzt sich aus aktuellen Themen oder Projekten zusammen. Bei dem letzten Treffen stand die Bedeutung des Lastmanagements in Form einer Demand-Response Anwendung, wie sie im Projekt Delfine entwickelt wird im Mittelpunkt.
In diesem Zuge berichtete Raphael Stott über das Gesamtprojekt und die Projektziele. Er erläuterte den Industrieunternehmen, dass sie planbare Prozessschritte in Zeiten eines EE-Überschusses verlagern können, um so ihre Energiekosten zu senken und einen maximalen Anteil an EE-Strom zu nutzen. Die Informationen, wann wieviel EE-Strom verfügbar ist sollen durch den Delfine Strom Index (DSI) übermittelt werden, welcher als Anreizsignal für die Verlagerung der Prozesse dienen soll. Mithilfe des DSI wird dann der dynamische Strompreis gebildet. Je höher der Wert, desto niedriger der Strompreis.
Im Anschluss an die Vorstellung des Projekts diskutierte er mit den Teilnehmern der Industrieunternehmen über mögliche Anwendungen in deren Betrieben. Die Anwendung soll später mit der Einführung eines Energiemanagementsystems für die produzierende Industrie inkl. eines Kommunikationskonzepts für das Demand-Response System möglich sein.
Abschließend erläuterte Raphael Stott, dass das Projekt Delfine einen wichtigen Baustein zum SWT-Stufenmodell für einen regionalen Energieabgleich liefert und so die regionale Wertschöpfung innerhalb der Region gehalten werden kann.