Projekt Delfine

Projekt Delfine

Laufzeit 01.08.2020 - 31.05.2024

Die Verbreitung von Demand-Response(DR)-Programmen in Europa ist ein langsamer, aber stetiger Prozess. Delfine ist ein Projektvorhaben, welches sich diesem Problem mit einem interdisziplinären Projektteam annimmt und eine Lösung für die Teilnahme industrieller Endkunden an sowohl preis- als auch anreizbasierten DR-Programmen entwickelt. Das Ziel ist es, den Einfluss solcher Programme auf das Netz als solches sowie auf die Entwicklung der Stromkosten in der produzierenden Industrie zu bestimmen und einen erhöhten Anteil an erneuerbaren Energien im Stromnetz zu integrieren. Mit Unterstützung der Stadtwerke Trier als Energieversorger und einem fachübergreifenden Konsortium mit komplementären Kompetenzen, strebt dieses Projekt nach einer technischen Lösung, welche in verschiedenen Bereichen anwendbar ist.

Von der automatisierten Erstellung von Erzeugungs- und Bedarfsprognosen, über die dynamische Gestaltung von Strompreisen, bis hin zur energieeffizienten, intelligenten Nutzung von Produktionsressourcen, wird ein durchgängiges Datennetz, mittels einer semantischen Middleware entwickelt. Die ganzheitliche Betrachtung der adressierten Fragestellungen durch das interdisziplinäre Projektkonsortium ermöglicht es, Businesspläne für die Nutzung der Projektergebnisse durch Stromanbieter, Aggregatoren und die produzierende Industrie zu entwickeln und eine nachhaltige Verwertung der Projektergebnisse über die Projektlaufzeit hinaus zu erreichen. Die Projektfortschritte sollen außerdem in einem öffentlichen Arbeitskreis diskutiert werden.

Der Projekttitel Delfine steht für: Dynamisches Demand-Response-System für eine nachhaltige Fertigung durch informationstechnische Vernetzung zur effizienten Energienutzung, -vermarktung und -erzeugung.

Das Projekt adressiert den, innerhalb des 7. Energieforschungsprogramms der Bundesregierung formulierten, öffentlichen Aufruf “Digitalisierung der Energiewende”. Delfine wird, unter der Verwaltung des Projektträgers Jülich, durch das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK) aufgrund eines Beschlusses des Deutschen Bundestages gefördert.