Erstes Konsortialtreffen und Fortschritte

Anfang Februar 2021 fand das erste Konsortialtreffen zum Projektvorhaben Delfine statt. Die Partnerunternehmen nutzten dieses, um erste Erkenntnisse und Anforderungen vorzustellen und zu diskutieren. Im Mittelpunkt standen dabei Software-, Daten- und Kommunikationsarchitekturkonzepte, für das geplante dynamische Demand-Response-basierte System. Um den Austausch zwischen Energieversorgern und –abnehmern mithilfe von einheitlichen und durchgängigen Informationsströmen sicherzustellen, planen die Forscher der Jacobs University Bremen eine Datenstruktur, die auf offenen Ontologiestandards basiert. Vorausblickend haben die Mitarbeiter der Stadtwerke Trier zudem Vorschläge für die Definition von Validierungsszenarien im praktischen Umfeld der Projektteilnehmer gemacht.

ALTERNATIVE_TEXT Veranschaulichung grundlegender Konzepte und Ziele des Projektes Delfine, welches, mithilfe einer semantischen Vermittlungslösung, den dynamischen Austausch zwischen Energieversorgern und industriellen -abnehmern mit Fokus auf effizienter Nutzung volatiler Energien anstrebt. Hierbei sollen vor allem die thematischen Schwerpunkte der Projektpartner und deren kollaborative Verzahnung verdeutlicht werden.

Im weiteren Projektverlauf haben die Partner in Workshops Lösungsanforderungen vervollständigt und ein gemeinsames Lösungsverständnisses in Form von Strategien, Kennzahlen und Begrifflichkeiten erarbeitet. Bei virtuellen Firmenrundgängen stellten die Anwendungspartner MaTec Gummiwerk und Kautenburger, ihr Arbeits- und Produktionsumfeld vor. Auf dieser Grundlage haben die Forscher des Forschungszentrum Informatik erste Ansätze zur Optimierung der Produktionsplanung im Hinblick auf Energieflexibilität entworfen. Dafür definierten Mitarbeiter von Devolo ein Konzept zur Erfassung von Daten zur Beschreibung von Lastprofilen von Produktionsprozessen und formulierten Anforderungen an ein integriertes Energiemanagement dieser. Die Mitarbeiter von STROMDAO haben erste Visualisierungsansätze eines Delfine-Indexes, der sowohl Aufschluss über den Strompreis als auch den Ökostromanteil gibt, erarbeitet.

Das Forschungs- und Entwicklungsprojekt Delfine wird mit Mitteln des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie (BMWi) im Förderbereich „Digitalisierung der Energiewende“ gefördert und vom Projektträger Jülich betreut.

Martin Trat
Martin Trat
Wissenschaftler des FZI Forschungszentrum Informatik. #AppliedAI.